Tja Leute, so schnell kann es gehen! Da haut man mal eben für vier Monate ab, denkt man hätte ewig Zeit und schwupps ist die Reise wieder vorbei. Nun schreibe ich diese Zeilen nicht mehr aus subtropischer Hitze sondern aus der Berliner Kälte. Aber was gibt es Schöneres, als sich an schönen Erinnerungen zu wärmen?
Nachdem wir unsere Reise vor vier Monaten in Bangkok begonnen hatten, ging es für uns weiter kreuz und quer durch Thailand. Vor allem die Inseln haben es uns angetan und so berichte ich euch heute von Ko Phangan, Ko Lanta und der Gegend rund um Krabi.
Ko Phangan
Nach dem lauten und trubeligen Bangkok war unsere Zeit auf Ko Phangan eine lang ersehnte Ruheoase. Die Zeit vor unserer Abreise war für uns beide unendlich anstrengend. Vier Monate unbezahlter Urlaub müssen gut vorbereitet werden und das wurde durchaus ziemlich hektisch. Vor allem da meine berufliche Reise nach Uganda den halben Monat Oktober beschlagnahmt hatte! Noch dazu kämpfte ich eine richtig fiese Erkältung an, die ich mit nach Uganda und auch wieder zurück geschleppt hatte. Kein Wunder, dass so aus einer einfachen Erkältung eine Rippenfellentzündung wurde, die mir noch bis Mitte Dezember Schmerzen bereitete. Diese Lektion habe ich gelernt: Man sollte sich lieber gründlich auskurieren, anstatt seinem Körper zu schnell zu viel zuzumuten!
Also ließen wir es auf Ko Phangan sehr ruhig angehen, genossen den Strand, das Wasser und die unglaublichen Sonnenuntergänge! Daran konnte ich mich einfach nicht satt sehen. Apropos satt: Auch das Essen war trotz einiger Missverständnisse bezüglich des gewünschten Schärfegrades sehr lecker und wir hatten eine tolle Zeit. Das merkte man insbesondere auch an meinen Blutzuckerwerten, die sich nach all dem Chaos nun endlich beruhigt hatten.
Ko Lanta
Der nächste Stopp hieß Ko Lanta – eine weitere tolle Insel in Thailand. Hier erkundeten wir neben den schönen Stränden auch ein kleines Dorf und einen wunderschönen Nationalpark.
Der Besuch im Mu Ko Lanta Nationalpark war tatsächlich deutlich aufregender als geplant. Zunächst mal war der Weg dort hin zwar malerisch schön, aber doch etwas zu steil und hügelig für unseren geliehenen Roller. Mein Freund alleine wäre problemlos über jeden Berg gekommen, aber mit meiner Wenigkeit hinten drauf machte der Roller dann doch schlapp. Bevor der liebe Leser sich hier nun kaputt lacht, möchte ich betonen, dass wir nicht die einzigen waren, denen es so ging!!! Nun gut, natürlich fühlte ich mich dadurch nicht weniger gedemütigt, als ich immer wieder absteigen und die extremsten Hügel selbst erklimmen musste. Und schlapp gelacht habe ich mich natürlich auch selbst! 😉
Was passierte also logischerweise nachdem ich unvorhergesehen ein paar Schritte machen musste? Klar, ich rasselte in eine Hypo! Kurz nach Ankunft im Park schnappte ich mir also mein Trinkpäckchen und begann, mich umzuschauen. Tja, und dann dauerte es keine 30 Sekunden, bis mich doch tatsächlich ein Affe angriff und versuchte, mir das Trinkpäckchen zu klauen!
Bei knapp 60 mg/dl war das nicht die Art von Information, die ich mal eben so verarbeiten konnte. Ich wirbelte also ziemlich dämlich hin und her. Das hatte zur Folge, dass nicht etwa mir jemand zur Hilfe kam, sondern dem Affen! Es stoß also noch ein zweiter Affe dazu, sprang an mir hoch und versuchte, mir meine Kamera abzuluchsen. Glücklicherweise bissen die beiden aber nicht zu und ich schaffte es, sie mit Schreien und Tritten zu verjagen.
Um mich herum standen übrigens rund sieben Leute. Darunter auch sehr amüsiertes Sicherheitspersonal und mein Freund. Dieser hatte es weder geschafft, mir zu helfen, noch die Situation wenigstens mit einer seiner 1000 Kameras zu filmen. Das wäre mir ein Trost gewesen. Wer sich dennoch ein Bild davon machen möchte, der klicke bitte einfach hier.
Nachdem wir (ich und die Affen) uns alle wieder beruhigt hatten, konnte ich glücklicherweise meine Hypo in Ruhe behandeln und auch noch einen Schnappschuss vom Übeltäter machen – denn er hatte mir weder die Kamera, noch das Trinkpäckchen abnehmen können! 😉
Die restliche Zeit auf Ko Lanta verlief glücklicherweise etwas ruhiger und schon bald ging es weiter nach Krabi. Hier warteten wirklich paradiesische Strände mit kristallklarem Wasser und hunderten Kalksteininseln auf uns.
Krabi & Umgebung
Anstatt nur am Strand zu liegen und zu brutzeln, erkundeten wir die Gegend hier auf aktivere Art und Weise. Zum einen sind wir der Unterwasserwelt beim Schnorcheln sehr, sehr nah gekommen. Wir waren vollkommen baff, wie zutraulich die bunten kleinen Fische sind! Zum anderen haben wir in den letzten Jahren das Kayaking für uns entdeckt. Deshalb haben wir es uns auch hier nicht entgehen lassen, den Railay Bay mit Paddel zu erschließen. Für mich gibt es kaum eine schönere Art, die Umgebung zu entdecken!
Hachja, lang ist es her. So fühlt es sich gerade zumindest an!
Wie ihr sehen könnt, hatten wir eine fantastische Zeit in Thailand. Und es macht mir unglaublich viel Spaß, nun (da ich wieder mit einer dicken Erkältung im Bett liege) durch die vielen Fotos zu klicken und meine Erinnerungen für euch niederzuschreiben. Seid ihr schon einmal in Thailand gewesen? Oder plant ihr eine Reise dort hin? Ich bin gespannt auf eure Eindrücke!
3 Comments
Wilfried
12. März 2018 at 11:39Hallo Steffi,
ein sehr mutiger und exotischer Urlaub, den ich ja mit meinen Kommentaren begleitet habe, ist zu Ende. Euch also ein herzliches Willkommen im kühlen Berlin und ich denke, was vorher schwitzen war, ist jetzt in ein Zittern übergegangen.
Das sind auf jeden Fall Eindrücke für das ganze Leben gewesen und wie ich euch beide einschätze, kommen noch viele viele dazu.
Ich wünsche euch ein schönes Heimkommen in Berlin.
Wilfried
Steffi
12. März 2018 at 12:30Danke lieber Wilfried! Das hast du genau richtig erkannt – diese Erinnerungen bleiben ewig, aber es kommen sicher noch mehr dazu! 🙂 Liebe Grüße!
semprematerna
19. März 2018 at 17:39Thanks so much! Maybe we will wait a bit.Aloha