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Diabetes-Burnout

Achtung: Diabetes-Tief im Anmarsch!

Diabetes Motivation

Diabetes ist ein Vollzeitjob. 24/7. Keine Pausen. Da ist es manchmal nicht leicht, die Motivation kontinuierlich hoch zu halten.

Ich kenne das gut. Jahrelang hatte ich echte Schwierigkeiten, mich motiviert und durchgängig um mein Monsterchen zu kümmern. Irgendwann hat es dann aber doch KLICK gemacht und ich habe meinen Weg gefunden. Regelmäßig und öfter gemessen, genauer gespritzt. Den HbA1c endich unter 7 bekommen. Und gemerkt, dass es mir so viel, viel, viel besser geht.

Da ist was im Anmarsch

Doch auch mit solchen Erfolgen im Rücken ist man nicht vor dem ein oder anderen Diabetes-Tief gefeit. Das merke ich gerade wieder einmal sehr deutlich. Ich fühle, wie mir der Griff zum Messgerät immer schwerer fällt. Wie die Zeit zwischen dem Gedanken „Ich sollte vielleicht mal nachsehen, wie mein Blutzucker gerade ist“ zum tatsächlichen Messen immer länger wird. Wie der Diabetes immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird.

Gründe dafür gibt es viele. Viel zu viel Arbeit. Der Umzug in eine neue Stadt. Der Herbst/Winter-Blues. Ich rede mir gar nicht erst ein, dass das OK ist. Menschlich ist es, so viel ist klar. Aber OK ist es nicht. Denn dies ist ein rutschiger Pfad und kann krasse gesundheitliche Folgen haben.

Deshalb klingeln bei mir gerade die Alarmglocken. Um Schlimmeres zu verhindern, klammere ich mich momentan wie verrückt an mein Monsterchen. Ich versuche, mir mehr Zeit für mich und den Diabetes zu nehmen und die tägliche Routine wieder bewusster und genauer zu gestalten.

Ziele vor Augen

Gestern war ich in meiner neuen Diabetes-Schwerpunktpraxis und habe mir Mut machen lassen. Wie durch ein Wunder hat sich mein HbA1c mit 7.0 % glücklicherweise nicht allzu stark verschlechtert.  Der HbA1c ist zwar auch nur eine Zahl von vielen und über seine Aussagekraft kann man durchaus streiten. Dennoch zeigt er zumindest die grobe Richtung an, in die ich mich bewege. Und wenn es nach mir geht, soll der Wert im Rahmen bleiben.  Ein Ziel vor Augen also.

Doch das viel wichtigere Ziel ist meine Gesundheit und mein Wohlbefinden. Ich will, dass es mir und meinem Monsterchen wieder gut geht und wir im Einklang miteinander leben. Das hat schon zuvor geklappt und ich bin sicher, dass wir es auch wieder schaffen! 🙂

Kennt ihr diese Motivations-Tiefs? Und habt ihr Tipps, um wieder heraus zu kommen und dem Monster zu zeigen, wo es lang geht? 😉