Ich sage immer, dass ich alles esse, auf nichts verzichte. Dafür gibt es schließlich Insulin. Vor allem auf Reisen liebe ich es, neue Gerichte auszuprobieren. Wenn aber dann auch noch ausgerechnet ein Gericht vor mir steht, das sagenhafte 0 g Kohlenhydrate beinhaltet, kennt die (Gaumen)Freude keine Grenzen! 🙂
So passiert in Norwegen. Vor ein paar Wochen war ich dort, eigentlich um auf einer Konferenz in Oslo zu arbeiten. Im Anschluss konnte ich dann aber eine Freundin im Süden des Landes besuchen. Während der fünf-stündigen Zugfahrt konnte ich die wunderschöne Landschaft Norwegens genießen. Als ich dann endlich bei meiner Freundin angekommen war, tischte sie mir direkt ein typisch norwegisches Gericht auf. Und zwar Krebse! Ich hatte vorher noch nie Krebsfleisch gegessen, zumindest nicht so traditionell. Traditionell heißt in diesem Fall, dass man den Panzer erst mal aufbrechen muss. Ziemliche brutale Angelegenheit. Dabei ist Vorsicht geboten, an den Dingern kann man sich nämlich richtig weh tun. Aber ein Erlebnis war es auf jeden Fall. Und ein schmackhaftes noch dazu.
Beim Nachtisch ging es dann zwar weniger brutal, dafür aber auch weniger blutzuckerfreundlich zu. Norwegisches Skolebrød haut nämlich mit etwa 40 g Kohlenhydraten pro Stück ziemlich rein. Kein Wunder, wenn es um Hefeteig geht, der mit Rosinen und Vanillepudding gefüllt, mit Zuckerglasur bestrichen und dann auch noch mit Kokosraspeln bestreut ist. Skolebrød bedeutet so viel wie Schulbrot und war wohl lange Zeit ein typischer Bestandteil eines Schulessens. Eine absolute Steilvorlage für dumme Diabetes-Sprüche … 😉
Ich merke immer wieder, wie gut mir und meinem Diabetes-Monster eine kurze Auszeit vom Alltag tut. Geht es euch auch so?
Hier noch ein paar Eindrücke von meiner Reise:
2 Comments
Lisa.Inthesky
3. August 2015 at 16:21Oh wundervoll! Ich liebe reisen auch so sehr um die Kultur und vor allem auch das landestypische Essen kennenzulernen. Das werde ich in zwei Wochen in Norwegen unbedingt mal probieren 🙂
Jahresrückblick 2015 - PEP ME UP Diabetes Blog
9. Januar 2016 at 17:33[…] die Möglichkeit, die Stadt und das Land ein wenig zu erkunden. Im März durfte ich für die Arbeit nach Norwegen reisen und konnte dort auch eine gute Freundin besuchen – ein tolles Land, in das ich definitiv […]